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02 TROCKENMAUER MIT UNTERSCHLUPF5 Minuten

Geheime Hohlräume für Frösche, Kröten, Molche und vielleicht sogar Igel und Ringelnatter in deiner Trockenmauer? Mit meiner aktuellen Videoanleitung siehst du Schritt für Schritt wie´s geht!

Und so wirst du zur Krötenkeller-Konstrukteurin:

Hohlräume einplanen

Beim Bau der Trockenmauer können gezielt Elemente wie umgedrehte Firstziegel oder weiter auseinandergelegte Steine eingesetzt werden, um breitere Fugen zu schaffen. Diese können auch größeren Tieren wie Fröschen, Kröten, Igeln oder Ringelnattern als Eingänge zu geheimen und vor allem sicheren Hohlräumen innerhalb der Trockenmauer dienen. 

Wie das ganz genau mit der Trockenmauer funktioniert findest du in meinem Beitrag 01 SO GEHT TROCKENMAUER

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Alte, ausrangierte Firstziegel eignen sich hervorragend als Eingänge zu Hohlräumen. Durch ihre Form bieten sie einen dauerhaft stabilen Zugang in die Tiefe – ideal für Unterschlüpfe im Naturgarten. Für pummelige Igel empfiehlt sich eine Tunnelhöhe von etwa 10 cm, damit sie bequem hinein- und herauskriechen können.

Firstziegel als auf Dauer stabiler Eingang

In diesem Fall war kein Fundament erforderlich, da das Sand-Schotter-Gemisch – Aushub aus dem ursprünglich undichten Teich – wasserdurchlässig ist und somit keine Staunässe entsteht. Der Schotteranteil verzahnt sich zudem sehr gut und bildet einen stabilen Untergrund für die Mauer.

Dachziegel eignen sich hervorragend zur Abdeckung größerer Hohlräume, da sie im Gegensatz zu Holz nicht verrotten. Sie lassen sich leicht schräg auflegen, sodass Regenwasser seitlich abfließen kann.

Ein sandiger Untergrund ist vorteilhaft, da Tiere die Höhle dadurch leicht erweitern und individuell anpassen können. Zudem leitet Sand Regenwasser schnell ab und verhindert so die Bildung von Staunässe.

Kleines Labyrinth mit seitlichem Hohlraum

Der Hohlraum wird als Labyrinth angelegt, damit Räuber nicht einfach um die Ecke kriechen können und keinen Zugriff mit den Krallen in den Unterschlupf erhalten.

Dieser Hohlraum ist sogar belüftet, da die Abschlusswand gleichzeitig die Front der Trockenmauer bildet.

Hohlraum mit "Belüftung"

Es ist gar nicht so einfach, stabil liegende Steine für den Eingangsbereich zu finden, die sich zugleich als tragfähige Auflage für die Dachziegel und als solide Basis für die Mauer eignen.

Maueranschluß rechts

Wenn alle Ziegel und Steine wackelfrei liegen, kann die gesamte Fläche mit Erde – in diesem Fall mit einem Sand-Schotter-Gemisch – bedeckt werden.

Mauerbereich hinterfüllen

Wurzeln stabilisieren die Mauer zusätzlich. Es empfiehlt sich daher, bereits während des Baus geeignete Pflanzen zu setzen, da eine nachträgliche Bepflanzung deutlich aufwändiger ist.

Bepflanzung mit Fetthennen, Dachwurzen, Thymian ...

Um eine möglichst große Artenvielfalt zu fördern, empfiehlt es sich, von Anfang an eine breite Auswahl unterschiedlicher Pflanzenarten in die Mauer zu integrieren. Dabei ist zu beachten, dass nicht alle Sorten gleichermaßen gut anwachsen – einige werden sich besser behaupten und langfristig durchsetzen, während andere möglicherweise wieder verschwinden. 

Ansicht des Eingangsbereiches

Nach dem Bepflanzen benötigen die zarten Pflänzchen, Ableger und Rosetten ausreichend Feuchtigkeit, um gut anzuwachsen. Daher empfiehlt es sich, die Mauer in den ersten Wochen regelmäßig zu wässern – besonders bei trockenem Wetter.

Wässern nicht vergessen!

Die fertige Trockenmauer stabilisiert den Hang und verhindert ein Abrutschen in den Teich. Jetzt darf alles wachsen und gedeihen!

Stabilisierung des Hügels durch die Trockenmauer
Ansicht nach 2 Monaten!

© Alle Bilder von Katja Falkenburger

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