hEUTE EIN rEZEPT: OFENGemüse aus dem Blumenbeet
Das ist ja klasse, dachte ich – Haferwurzel, ein historisches Gemüse, das sich auch im Blumenbeet gut macht. Wie Schwarzwurzel gekocht, soll das eine Delikatesse sein – muss ich haben!
Irgendwas mit meinem Geschmack stimmt vielleicht nicht. Das gekochte Wurzelgemüse schmeckt doch etwas – wie soll ich das beschreiben – sehr „gesund“? Jedenfalls nicht sonderlich überzeugend.
Jetzt steht sie nun die letzten 8 Jahre hübsch blühend und sich fleißig versamend in meinem Blumenbeet herum. Den Wildbienen gefällt’s. Begeistert nehmen sie Jahr für Jahr im Frühsommer ihr üppiges Pollenbad und fliegen gelb bestäubt von dannen. Wenn’s wenigstens Insekten schmeckt, auch in Ordnung, man muss ja nicht alles essen – oder doch?
Seit 2 Jahren erst bin ich nun ein absoluter Haferwurzel-Fan, weil ich auf die glorreiche Idee kam, die Wurzel im Backofen zusammen mit anderem Ofengemüse zu braten. Manchmal steht man (ich) etwas länger auf der Leitung 🙂
SO schmeckt Haferwurzel:
Bis März lässt sich die Haferwurzel gleich zweimal nutzen, denn neben dem Wurzelgemüse schmecken die Blätter fein geschnitten als erster Frühlingssalat.
Das Putzen der Wurzeln mit einer groben Bürste genügt. Sogenannte „Spargelschäler“ sind für Haferwurzel-Dimensionen doch gar zu verschwenderisch. Die Haarwurzeln kann man daher auch dranlassen. Das sieht zwar etwas wild aus, sorgt beim Braten aber für den gewissen Knuspereffekt.
Und, wie schmeckt dir die Haferwurzel?
Hast du vielleicht noch bessere Rezepte? Schreib´s bitte in den Kommentar, damit ich nicht nochmal Jahre auf den nächsten ultimativen Haferwurzel-Kochtipp warten muss 🙂