Und? Schon mal etwas von den Gemüsesorten Strunk-Kohlrabi, Karott-Silie, Strunk-Salat, Fenchel-Knochen, Lauch-Struwwel und Gemüse-Geschnetzeltem gehört?
Wahrscheinlich nicht, denn die habe ich kurzerhand erfunden. Lass dich in die Welt der unbekannten Gemüse-Genüsse entführen! 🙂
STRUNK-KOHLRABI
Kopfkohl, aber besonders der Spitzkohl, bildet kräftige Strünke aus. Gerade beim Einlegen von Sauerkraut fallen besonders viele Strünke an, deren Mark man ganz einfach herausschneiden und wie butterzarte Kohlrabi verwenden kann.
Ein besonders knackiger Leckerbissen sind „Strunk-Rabi-Stücke“, die zusammen mit Sauerkraut im Gärtopf eingelegt werden können!
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KAROTT-SILIE
Hasen wissen, was gut ist! Karottengrün ist zu schade zum Wegwerfen. Es enthält besonders wertvolle Vitamine wie Vitamin A, C und K sowie Mineralstoffe wie Kalzium und Eisen. Man kann es wie Petersilie in Salaten, Smoothies und selbstgemachter Bouillon verwenden.
STRUNK-sALAT
Geschossenen Salat auf keinen Fall wegwerfen! Das Stängelmark des Salates zaubert eine völlig neue Salatvariante auf deinen Tisch. Es schmeckt wie eine Kombination aus knackiger Gurke mit Salatgeschmack.
Damit kriegst du ahnungslose Gäste garantiert zum Grübeln! 🙂
Die Chinesen haben’s übrigens erfunden und Salate mit besonders dicken Salatstrünken als „Wosun“ für die Küche gezüchtet.
Bei uns wird Marksalat, auch bekannt als Celtuce oder Stangen- bzw. Spargelsalat, inzwischen immer öfter angebaut. Spargelsalat kann roh oder gekocht zubereitet werden.
FENCHEL-kNOCHEN
Bei Knollenfenchel ist es klar, dass man die Knolle isst – logisch, oder? Doch wenn man das erste Mal einen Fenchel aus dem eigenen Garten zieht, stellt man schnell fest, dass die Knolle im Vergleich zu dem vielen Grün und den langen Wurzeln eher bescheiden ausfällt. Schade, denkt man sich, während man das üppige, würzig duftende Grünzeug und die Wurzeln abschneidet.
Eines Tages kam ich jedoch auf die Idee, die Wurzeln auszuprobieren. In Suppen, aber besonders als Ofengemüse, erwiesen sie sich als echter Geheimtipp. Die Wurzeln haben Innen zwar einen holzigen „Knochen, aber den „Speck“ darum kann man wunderbar abnagen, und er schmeckt super. Ergo: nicht wegwerfen, sondern probieren und experimentieren! 🙂
LAUCH-STRUWWEL
Lauch hat blütenweiße, feine Wurzeln, einen ganzen Struwwelkopf davon, der deiner Lauchküche ganz neue Aspekte verleiht. Fein geschnitten sind diese nur ca. 1-2 mm dicken Wurzeln im Nu gebraten oder gekocht – ideal für deine selbstgemachte 5-Minuten-Lauch-Terrine! Gebraten oder gebacken verleihen abgeschnittene Wurzelschöpfe deinen Gerichten einen feinen Knuspereffekt. Wie wäre es mit einer solchen Garnitur für Salate, einer raffinierten Beilage zu Hauptgerichten oder als aromatischer Basis für Suppen und Eintöpfe? Unbedingt ausprobieren – natürlich nur mit erntefrischen Wurzeln!
Die weißen Wurzeln sind übrigens mit Hammer und Meißel geprägt – neben Natur und Garten ein weiteres Steckenpferd von mir. Was man mit Prägungen so alles anstellen kann zeige ich dir unter falkenburger.de 🙂
GEMÜSE-GESCHNETZELTES
Was tun mit Resten von Gemüse oder beinigen Karotten und Pastinaken, dem Grün von Sellerie, Wurzelpetersilie, Karotten und Fenchel oder großen Erntemengen, die schleunigst verarbeitet werden müssen?
Dann mach doch deine eigene Bouillon daraus! Wie das funktioniert, steht in meinem Beitrag Bouillon.
DEIN tIPP?
Kennst du noch weitere Tipps wie man Gemüsereste verwenden kann?
Lass es mich gerne wissen und schreibe es in den Kommentar. Ich füge deine Idee hier ein – natürlich mit Quellenangabe – und zeichne dir ein schönes Bild dazu – versprochen! 🙂
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